Bienen schwirren um das Insektenhaus, Käfer graben sich in alte Holzstücke und saftige Tomaten wachsen auf dem Hochbeet. In vielen Kindergärten tut sich was – es wird gebuddelt, gesät und geerntet und es entstehen immer mehr bunte Gärten.
„Kinder-Garten im Kindergarten – Gemeinsam Vielfalt entdecken“ ist ein vom Bundesamt für Naturschutz gefördertes Projekt. Schon im jungen Alter sollen die Kleinen für Natur und Artenschutz begeistert werden. Ein breites Netzwerk und eine Auswahl unterschiedlicher Workshops sind die Grundpfeiler des Projekts.
Das Projekt wurde 2013 ins Leben gerufen. Mittlerweile bemühen sich rund 200 Kindergärten in Deutschland mit viel Engagement und Liebe darum, ihren Teil zur Entwicklung der biologischen Vielfalt beizutragen. Mit Unterstützung durch das Netzwerk und Berater verwandeln sie Außenflächen in wahre Natur-Paradise. Die Kleinen dürfen mitanpacken, zusehen und vor allem neugierige Fragen stellen.
Die Kinder können die Natur intuitiv erleben, das Gärtnern lernen und bekommen dabei spielerisch wichtiges Wissen vermittelt. Sie dürfen selbst Entdecker sein und erfahren, wie wertvoll Pflanzen- und Tierarten für unsere Umwelt sind. So wird schon früh der Grundstein für einen respektvollen Umgang mit der Natur gelegt.
Das große Netzwerk des Projekts macht Mut und Lust, es selbst zu versuchen. Kindergärten mit verschiedenen pädagogischen Konzepten und ganz unterschiedlich großen Außenflächen haben bereits ihre Vorstellung vom idealen Garten für Kinder umgesetzt.
Das Miteinander ist wichtig – im Netzwerk wird sich nicht nur rege ausgetauscht, sondern auch wertvolles Wissen gesammelt und mühevoll aufbereitet. Die Kindergärten bekommen ein eigenes Online-Profil, auf dem sie von ihren Aktivitäten und Erfolgen berichten können.
Regelmäßig stattfindende Workshops für Erzieherinnen und Erzieher stärken das Konzept und geben neue Inspiration. Inzwischen gibt es über 100 kostenlose Workshops, in denen Projektverantwortliche mit viel Herzblut spannendes Wissen rund um die Themen Garten, Naturerfahrung und Ernährung vermitteln.
Dass das Projekt gut ankommt, sieht man schon, wenn man sich nur durch die Porträts der Kindergärten klickt: Man entdeckt farbenfrohe Abenteuer-Gärten, Nasch-Oasen voller Kräuter und Regenwurm-Farmen – und dazwischen immer wieder neugierige Kinderaugen. Da möchte man direkt selbst auf Entdeckungsreise gehen.
Wenn ihr auch Lust bekommen habt, mehr zu erfahren und euch von den Workshops und beteiligten Kindergärten inspirieren lassen wollt, ist die umfassende Website der beste erste Anlaufpunkt. Und jetzt: Raus in die Natur!
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