Kaffee zählt weltweit zu den beliebtesten Getränken überhaupt. Der Duft von frisch gemahlenen Kaffeebohnen und der unverkennbare Geschmack des Seelentrösters sind einfach unwiderstehlich. Doch obwohl Kaffee ein fester Bestandteil unseres alltäglichen Lebens ist, wissen wir meistens nur wenig über das koffeinhaltige Heißgetränk. Woher kommt der köstliche Wachmacher? Wie erkennt man eigentlich guten Kaffee? Fragen über Fragen. Wir beantworten sie euch in diesem Beitrag.
Kaffee stammt ursprünglich aus Äthiopien – genauer gesagt aus der Region Kaffa im Südwesten des Landes. Einer Legende zufolge entdeckte ein Hirte um 900 n. Chr. die Kulturpflanze, während er seine Ziegen hütete. Nach dem Verzehr von roten Kaffeekirschen sprangen einige der Tiere quietschvergnügt umher – ihr sonderbares Verhalten weckte die Aufmerksamkeit des Hirten.
Die Blätter und getrockneten Kirschen wurden anfangs noch – ähnlich wie Tee – mit heißem Wasser aufgegossen und getrunken. Erst später, als Kaffee allmählich seinen Weg nach Istanbul fand, war die Zubereitung ähnlich wie die heutige. Die Kaffeebohnen wurden geröstet und fein gemahlen, bevor sie mit Wasser aufgekocht wurden.
Wie kam der Kaffee schlussendlich zu uns nach Europa? Den köstlichen Wachmacher haben wir venezianischen Händlern zu verdanken, die die ersten Ladungen Kaffeebohnen mit nach Hause brachten. Das aromatische Getränk eroberte die westliche Welt im Sturm. Es dauerte nicht lange, bis im 17. Jahrhundert die ersten Kaffeehäuser in London, Venedig und Wien ihre Pforten öffneten.
Es gibt doch nichts Besseres als köstlichen röstfrischen Kaffee – doch zuerst muss die Kaffeepflanze erst einmal wachsen. Das braucht Zeit, denn sie gilt als ein sehr sensibles Gewächs. Deshalb gedeiht sie nur unter ganz bestimmten klimatischen Voraussetzungen. Die klassischen Anbaugebiete sind Länder, die in Äquatornähe liegen und feucht-tropische Wachstumsbedingungen bieten.
Zu den bekanntesten Kaffeeanbaugebieten zählen Teile Mittel- und Südamerikas, Afrikas und Asiens. Sie bilden gemeinsam den sogenannten Kaffeegürtel – in diesem Bereich wächst und gedeiht die Kaffeepflanze am besten. Der Großteil des Kaffees, den wir in den heimischen Supermarktregalen finden, stammt unter anderem aus den folgenden drei Ländern.
Es gibt zahlreiche Kaffeesorten, doch nicht jede hält, was sie verspricht. Ob Kaffeejunkie oder Gelegenheitstrinker: Wenn ihr das schwarze, koffeinhaltige Heißgetränk gerne trinkt, solltet ihr auch wissen, woran sich hochwertiger Kaffee erkennen lässt. Die folgenden 3 Qualitätsmerkmale geben Auskunft.
Die Kaffeequalität wird immer vom Anbaugebiet bestimmt. Wie beim Wein hängt sie von den klimatischen Bedingungen, der Anbauhöhe und der Zusammensetzung des Bodens ab. Für ein optimales Pflanzenwachstum brauchen die sensiblen Kaffeepflanzen ein ganzjährig ausgeglichenes Klima sowie einen nährstoffreichen Boden.
Neben den natürlichen Voraussetzungen spielen vor allem aber auch die Arbeitsbedingungen in der Kaffeeplantage eine wesentliche Rolle. So hat die sorgfältige Ernte einen großen Einfluss auf den Kaffeegeschmack: Erfahrene Kaffeebauern pflücken nur gleichmäßig reife Kaffeekirschen. Die besten Kirschen sind auch die Grundlage für die spätere Aufbereitung von hochwertigem Kaffee.
Guter Kaffee ist sehr stark vom Röstverfahren abhängig. Hochwertige Kaffeesorten verlangen dabei eine lange und schonende Veredelung im Trommelröster. Je länger die Röstung dauert, desto aromatischer schmeckt der Kaffee. Durch eine langsame Röstung werden die Kaffeebohnen nämlich bis zum Kern geröstet und natürliche Säuren werden nach und nach abgebaut.
Nicht nur das Röstverfahren selbst beeinflusst die Kaffeequalität. Auch das Röstdatum gibt Auskunft darüber, ob die Kaffeebohnen noch frisch oder bereits veraltet sind. Dieses entscheidende Datum sollte nicht länger als zwei Monate zurückliegen – ansonsten hat der Kaffee bereits einen Großteil seines unverkennbaren Geschmacks verloren.
Das Aussehen der Kaffeebohnen ist ein weiteres Erkennungsmerkmal von gutem Kaffee. Hochwertige Kaffeesorten zeichnen sich durch gleichmäßig geformte Bohnen aus. Außerdem haben diese nur wenige Defekte.
Kaffeebohnendefekte könnt ihr ganz einfach erkennen. Darunter fallen z. B. durch Insektenbefall zerfressene Bohnen, unreife Bohnen oder gebrochene Bohnen. Aufgepasst: Solche Defekte können einen bitteren Kaffeegeschmack hervorrufen – und wer will das schon?
Beim Kaffeetrinken denken die wenigsten von uns an die Umwelt. Allerdings sollten wir – wenn wir schon einmal Ausschau nach gutem Kaffee halten – auf Nachhaltigkeit achten. Hier geben wir euch noch abschließend eine Checkliste für nachhaltigen Kaffeegenuss mit auf den Weg:
Wir sagen: Kaffee? Ja, sehr gerne – aber nur hochwertige Sorten! Der Umwelt und unseren Geschmacksknospen zuliebe.
Autor: Rauwolf-Rösthaus + Brewbar
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