Knoblauch: aromatisch, würzig im Geschmack und aus vielen Küchen nicht mehr wegzudenken. Egal, ob griechische, asiatische oder auch italienische Küche, der Knoblauch zählt zu den am häufigsten genutzten Gewürzen. Auch in Deutschland erfreut sich die Knolle an großer Beliebtheit – etwa jeder dritte isst ihn regelmäßig. Doch Knoblauch gilt seit jeher nicht nur als Gewürz, sondern auch als Heilmittel bei den unterschiedlichsten Erkrankungen. Knoblauch hält vor allem das Blut, Gefäße und so auch das Herz gesünder. Denn die pflanzlichen Inhaltsstoffe des Knoblauchs tragen zu einer Regulierung von Blutfetten (Cholesterin) bei. Doch nicht nur das – der Knoblauch hat auch eine antiseptische Wirkung. Insbesondere die enthaltenden Schwefelverbindungen weisen eine keimtötende Eigenschaft auf und helfen bei Erkältungen oder Darmbeschwerden.
Also: Was spricht dagegen eine solche Wunderknolle selbst anzubauen? Überhaupt nichts! Denn Knoblauch gilt nicht nur als gesund, sondern auch als pflegeleichte und winterharte Pflanze, die sowohl im Garten als auch auf dem Balkon gut gedeiht.
Auch wenn Knoblauch keine allzu hohen Ansprüche stellt, so fühlt er sich nicht an jedem Ort wohl. Die Knolle mag es besonders an einem sonnigen und regengeschützten Ort. Auch sollte darauf geachtet werden, einen nährstoffreichen Humusboden zu verwenden. Besonders gut eignet sich hier auch Gemüseerde, die jedoch regelmäßig von Unkraut befreit werden muss. Doch auch der Zeitpunkt ist ein entscheidendes Kriterium, um eine ertragsreiche Ernte zu erhalten. Knoblauch lässt sich am besten im Herbst von September bis Oktober anpflanzen. Die Anzucht ist jedoch auch im Frühjahr, genauer gesagt im Februar möglich. Allerdings fallen die Knollen dann eher kleiner aus und gedeihen oft schleppend.
Der leichteste Weg Knoblauch anzupflanzen besteht darin, einfach Knoblauchzehen zu verwenden und diese mit der Spitze nach oben, circa fünf bis sieben Zentimeter tief, einzupflanzen. Frische oder auch getrocknete Zehen eignen sich gleichermaßen. Optimal ist es jedoch, Zehen aus lokaler Anzucht zu verwenden, da importierter Knoblauch unter deutschen Wettereinflüssen nicht so gut gedeiht und meistens nicht frostfest ist. Rundum die Zehen einen Abstand von zehn Zentimetern lassen, um der Knolle genug Platz zum Entfalten zu geben und dann heißt es nur noch: Pflegen und abwarten.
Die kleine Wunderknolle sollte regelmäßig, jedoch nur mäßig gegossen werden. Besonders in den ersten paar Monaten ist der kleine Knoblauch zusätzlich dankbar für pflanzliches Düngungsmittel. Bei der Bewässerung muss den Blättern jedoch besondere Achtung geschenkt werden, denn bei der Abreife –wenn die Blätter anfangen zu vergilben – sollte nicht mehr von oben bewässert werden. Sobald die vergilbten Plätter dann umknicken, sollte auf das Gießen ganz verzichtet werden, da es sonst zu leichten Pilzerkrankungen kommen kann.
Sobald das obere Drittel des Laubes welk ist, hast du es geschafft! Der Knoblauch ist für die Ernte bereit. Um Knoblauch zu ernten braucht es keine teuren Garteninstrumente. Einfach die Erde rund um die Knolle auflockern, den Knoblauch dann an den noch festen Blättern packen und kräftig ziehen. Wenn man jedoch saubere Hände behalten möchte, kann man natürlich auch eine Grabegabel zur Auflockerung der Erde verwenden. Sobald die Knolle das Licht erblickt zeigt sich, wie wohl sie sich gefühlt hat. Jetzt kommt der nächste Schritt: Knoblauch lagern.
Nach der Ernte ist die richtige Lagerung wichtig, damit du deine würzigen Knollen solange wie möglich genießen kannst. Knoblauch lagern: Der Knoblauch sollte kühl und trocken gelagert werden – so hält er sich ganze sechs bis acht Monate lang. Eine weitere Möglichkeit der Lagerung ist die, die Knoblauchzehen in Öl einzulegen. Das Knoblauchöl kann dann besonders gut zum Braten oder auch als Aromatopping bei Pizzen verwendet werden. Da Knoblauch zur Zwiebelfamilie gehört, kann die Knolle auch super mit Zwiebeln zusammen gelagert werden. Wie sich Knoblauch und Zwiebeln am besten halten, erfährst du hier. Falls ihr nicht mehr wisst wohin damit: Knoblauch kann auch ideal zu einem Kräuteröl verarbeitet werden.
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