Der französische Weltkonzern SEB hat Emsa, den Spezialisten für Haushalts- und Gartenprodukte aus Emsdetten, akquiriert. Der bisherige Gesellschafter Günter Nosthoff hat Emsa in enger Abstimmung mit den drei Geschäftsführern Dr. Klaus Flacke, Max Harrysson und Sebastian Moebus an die Groupe SEB verkauft. „Unsere schon länger andauernde Suche nach einem starken strategischen Partner ist damit erfolgreich abgeschlossen“, so Nosthoff.
Der Kauf von Emsa erfolgt mit wirtschaftlicher Wirkung zum 31. Dezember 2015. Die Zustimmung der Kartellbehörden steht noch aus, gilt aber als sehr wahrscheinlich.
„Oberstes Ziel des gesamten Managements ist die langfristige Absicherung der Arbeitsplätze und des Standortes Emsdetten“, unterstreicht Nosthoff. Der Weg mit einer starken ‚Mutter‘ im Hintergrund, insbesondere mit der SEB-Gruppe, biete Emsa die Möglichkeit, seine Wachstumspotenziale auszuschöpfen.
Das Potential, das in der Marke Emsa steckt, belegt die Entwicklung der letzten 9 Jahre: 2007 stand das Traditionsunternehmen kurz vor dem Aus. Heute beschäftigt Emsa 750 Mitarbeiter und zählt wieder zu den bekanntesten Marken im Bereich Küche, Haushalt und Garten. Über 50 Mio. Euro wurden in den Standort investiert, zwei neue Standorte in China und Vietnam gegründet. Mit klarer Innovationsstrategie wurden seit 2010 mehr als 1700 neue Produkte auf den Markt gebracht, der Umsatz konnte im Vergleich zu 2007 auf aktuell 106,8 Mio. Euro verdoppelt werden.
Damit sich diese Wachstumsgeschichte im dynamischen, globalisierten Umfeld fortsetzen kann, ist aus Sicht von Emsa ein starker Partner der logische nächste Schritt. „Unser Wachstum wurde immer von den verfügbaren finanziellen Ressourcen bestimmt“, so Flacke. Groupe SEB bietet nun andere Wachstumsoptionen: Zu dem Konzern mit fast 4,8 Milliarden Euro Jahresumsatz zählen bekannte Marken wie Krups, Rowenta, Tefal, Moulinex oder Supor.
„SEB hat mit uns einen Experten in bislang von ihnen noch wenig entwickelten Kategorien gekauft“, so Flacke. Emsa erhalte Zugang zu neuen, weltweiten Märkten und Möglichkeiten, SEB habe sich „Know-how, Innovation und ein gutes Vertriebsnetz gekauft“, wie Sebastian Moebus, neben Flacke und Max Harrysson ebenfalls Geschäftsführer bei Emsa, sagt. Insofern sei der Verkauf ein Geschäft auf Augenhöhe gewesen.
Erklärung von Thierry de La Tour d'Artaise, dem Vorstandsvorsitzenden der Groupe SEB:
„Im Hinblick auf unsere fortgesetzte Entwicklung auf dem Markt für Küchenutensilien und -accessoires ist der Kauf von EMSA von hoher strategischer Bedeutung. Wenn wir EMSAs Know-how mit der internationalen Präsenz der Groupe SEB vereinen, können wir zahlreiche neue Produktmärkte erschließen und das Angebot erweitern. Dies wird uns ein schnelleres und zugleich nachhaltiges Wachstum ermöglichen. Daher freuen wir uns sehr, die Teams von EMSA in der Groupe SEB begrüßen zu dürfen.“
EMSA
Groupe SEB
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